Patientenstraße


Wettbewerbsaufgabe war die Gestaltung der Zonen in der Kopfklinik der Universitätsklinik Heidelberg, die für alle PatientInnen begehbar sind: Verkehrsflächen, Ruhezonen und Gemeinschaftsräume. Eingeladen waren ca. 50 KünstlerInnen, die – einer ständigen Ausstellung ähnlich – je eine Arbeit realisieren sollten.

Die Kopfklinik behandelt zu einem hohen Prozentsatz PatientInnen, die unheilbar krank sind. Diese Voraussetzung war bei den Entwürfen zu berücksichtigen.

Mein Entwurf bespielte eine Wand in der Nähe eines Treppenhauses. Auf einer Fläche von 400 x 510 cm sollten 80 farbige, quadratische Elemente zu einem geschlossenen Relief angeordnet werden. Der Reliefquerschnitt war so gewählt, dass in Boden- und Deckennähe die Elemente dicht an der Wand lagen, in der Raummitte – in Kopfhöhe also – die Elemente 10 cm dick vor die Wand vorsprangen.

In Körpernähe – bis Kopfhöhe – waren alle Elemente aus farbigen, mit Kunstleder bespannten Polsterelementen vorgesehen. Alle anderen sollten aus einbrennlackiertem, beschichteten Aluminium sein.

Die horizontalen Fugen zwischen den Elementen waren als plastisch-räumliche Pinnwand gedacht. Hier war Platz, um Nachrichten, Bilder, Postkarten und Nachrichten aller Art zu hinterlassen. Aus Kostengründen wurde die Arbeit nicht realisiert.
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